Unser erster Schritt: Die Grundstückssuche...
Wir hätten nie gedacht, dass es so schwierig ist, ein Grundstück zu finden:
Nicht festgelegt auf einen bestimmten Ort (es gab lediglich einen vordefinierten Radius, in dem wir uns bewegen wollten), vom Preis her relativ flexibel - allerdings mit der einzigen wirklich festen Vorgabe: Keine Hanglage, schließlich möchten wir ohne Keller bauen!
Von Gemeinden ausgewiesene Neubaugebiete waren nicht in Sicht - so haben wir uns auf den üblichen Seiten im Internet bewegt, mit Maklern gesprochen, Exposés angefordert und zahlreiche Besichtigungstermine wahrgenommen.
Parallel dazu konnten wir vom Bauamt einer der Gemeinden ein sog. „Baulückenkataster“ bekommen – d.h. Pläne sämtlicher Ortsteile, in denen verfügbare Baugrundstücke entsprechend markiert sind. Einige der Grundstücksbesitzer hatten hinterlegt, dass ihre Daten an Interessenten weitergegeben werden durften, die anderen Grundstückseigentümer mussten in akribischer Kleinarbeit herausgefunden werden:
Bei Nachbarn klingeln, viele Telefonate führen und die sehr guten Kontakte nutzen, die wir mittlerweile in der Region hatten.
Eigentlich saßen wirklich überall in den von uns favorisierten Gemeinden hilfsbereite Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter, die uns tatkräftig unterstützt haben und auch bei der x-ten Nachfrage nicht müde wurden, nochmals nachzuschauen, ob wieder neue Einträge (die auch bekanntgegeben werden dürfen) in die Eigentümerlisten eingepflegt wurden.
Unser Sohn hat sich gekümmert und seine ausgezeichneten Kontaktmöglichkeiten in der Gegend genutzt, wir haben stapelweise Flyer in Briefkästen gesteckt und auch vom Eigentümer des Hotels, in dem wir während unser Grundstückssuche vor Ort mehrfach übernachtet haben, gab es Unterstützung: Es ist wirklich nicht einfach, in Hannover zu leben und in der Nähe von Kassel Ausschau nach einem Baugrundstück zu halten!
Aber irgendwann haben wir an der richtigen Haustür geklingelt und da war es dann:
Ein (eigentlich viel zu großes) Grundstück mit Weitblick in die Natur, gut geschnitten, in der passenden Gemeinde und vor allen Dingen: Fast eben!
Zeitnah wurde der Kaufvertrag beim Notar unterschrieben und ich kann hier abschließend nur allen Grundstückskäufern den guten Rat geben:
Bestehen Sie darauf, sich den Notar Ihres Vertrauens selber aussuchen zu können. Wir hatten diese Möglichkeit leider nicht und wünschen niemandem die Erfahrungen, die wir mit dem vorbestimmten Notar machen mussten!
Ohne die hilfreiche Unterstützung „unserer“ Kanzlei hier in Hannover (und eines nunmehr sehr kompetenten Notars in Kassel) sowie der Fachkompetenz des Vermessungsbüros Reusse (mit der geduldigen Bereitschaft, dem Notar zu erklären, was bestimmte Dinge bedeuten und wie letztlich notariell damit umzugehen ist...) wären wir in/an manchen Situationen wirklich verzweifelt!